Sustenhorn 3.502m

Angaben zur Tour :  Sustenhorn 3.502m

 

Hüttenzustieg          

Am Vortag starteten wir gegen 14:00 vom Parkplatz Umpol (2.052m) im Nieselregen den Aufstieg zur Tierberglihütte (2.795m).
Die Mehrzahl der HTTler (Teilnehmer des Hochtouren Treffs) nahm den alpine Wanderweg (Kategorie T4). Dieser war gut markiert, im oberen Teil gestaltete sich die Wegfindung über die aufgrund der Nässe sehr glatten Felsplatten und ausgesetzten Ketten etwas unangenehm.  Für die 700 Höhenmeter zur Hütte benötigen wir ca. 2,5 Stunden.
Einzelne HTTler nahmen für den Zustieg zur Hütte den Klettersteig mit der Schwierigkeit K3 nach schweizer Kategorie.

Gipfeltour

Startzeit:                     08:00 Uhr      17. Juni 2022

Gipfel:                         11:50 Uhr

Tierberglihütte            14:10 Uhr

Höhenmeter              710

Wetterbedingungen

Das Wetter sollte gut werden, aber auf dem Gletscher hielten sich die Wolken.
Am Gipfel war kaum Sicht und es blies ein eisiger Wind. Beim Abstieg klarte es dann auf.
Den Cappuccino vor der Hütte konnten wir im T-Shirt bei sonnigen Temperaturen genießen.

Wegzustand / Markierungen

Beim Hüttenzustieg gut markierte Wanderwege bzw. ein solide gesicherter Klettersteig.
Der Gletscher ist nah bei der Hütte und gut zu erreichen.

 

Charakter

Die Hochtour von der Hütte zum Gipfel ist grundsätzlich einfach und nur selten steiler als 30°.
Die Spaltenzonen auf dem Steingletscher unterhalb des Gewächtenhorns und oberhalb P.3000 sind heikel und mussten zum Teil auf dünnen Spaltenrücken und Schneebrücken überquert werden.
Am Sustenlimi war es aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse nicht ganz einfach die ideale Spur und den Zustieg über den Grat zu finden. Der Sustenlimi ist ein Pass auf 3129m.

 

Schneeverhältnisse / Gletscherzustand / Spalten

Der Gletscher war mit guter Schneeauflage und nur kleinen Blankeisstellen gut begehbar. In der unteren Spaltenzone neben dem Gletscherbruch war Aufmerksamkeit gefragt, vor allem bei den weicheren Schneebrücken im Anstieg. Im oberen Teil des Gletschers lag noch genügend Schnee über den Spalten.

 

Seilschaften

4 Seilschaften mit je 4 Bergsteigern


Persönliche Eindrücke

Leichte Gletschertour mit moderaten Schwierigkeiten. Die Route über den Gletscher war gut gespurt und bei besserer Sicht wäre die Wegfindung auf dem Gletscher sowie Grat einfach gewesen.
Im Abstieg begeisterte das Panorama der Urner und Berner Alpen.

 

Empfehlung

Die Tour ist kurz und ein früher Start ist obligatorisch. An heißen Tagen sollte man sich keinesfalls zu lange Zeit mit dem Rückweg lassen.

Hochvernagt Spitze 3539m

 

Hüttenzustieg

Zunächst per Seilbahn vom Ort Vent 1896m über Zwischenstation Stablein zur Sesselliftstation am Wilden Mannle 2660m. Von dort Wanderweg zur Breslauer Hütte 2840m.

Dann den sehr schönen Höhenweg zur Vernagt-Hütte 2755m.
Ankunft an der Vernagt-Hütte ca 14:30 Uhr nach gemütlicher Wanderung mit vielen Fotopausen.
Alternativ kann der Weg von Vent über Rofen gegangen werden; Gehzeit ca 3 1/2 h.

 

Gipfeltour

Startzeit:                      07:00 Uhr      12. September 2020

Gipfel:                        11:20 Uhr

Vernagt-Hütte             15:30 Uhr

 

Wetterbedingungen

Gutes Bergtourenwetter. Es waren für nachmittags örtliche Gewitter angekündigt, aber trotz einiger Quellwolken blieb es trocken.
Morgens leichter Frost auf dem Gletscher, am Gipfel sonnig über +10°C; fast T-Shirt-Wetter.

 

Wegzustand / Markierungen

Beim Hüttenzustieg gut markierte Wanderwege.
Von der Hütte zum Gletscher deutliche Trittspur im teils lockeren Geröll, gut markiert.
Steinschlaggefahr!
Vom oberen Rand des Gletschers ca 50 hm leichte Kletterei bis zum höchsten Punkt.
Gipfelgrad besteht aus meist lockerem Geröll.

 

Schneeverhältnisse  / Gletscherzustand / Spalten

Der große Vernagtferner war bis auf 3300m aper; mit Steigeisen gut begehbar.
Oberhalb dünne Schneeschicht auf dem Eis. Spalten meißt gut erkennbar.
Zwischen 3200m und 3300m steilste Stelle. Darüber einige wenige Spalten mit Schneebrücken.
Auf dem Rückweg erwiesen sich die Schneebrücken instabil.

 

Seilschaften

1 Seilschaft mit 4 Bergsteigern

 

Persönliche Eindrücke

Sehr gute Sichtverhältnisse, leichte Gletschertour mit Ausnahme des Spaltenbereichs bei 3300m.
Einfache Wegfindung.

 

Empfehlungen

Vor dem Gipfelgrad kann die Gletscherausrüstung deponiert werden.
Tour ist mit Überschreitung des Fluchtkogel kombinierbar; dann muss man deutlich früher starten.

Als Abstieg von der Vernagthütte nach Vent empfiehlt sich der schöne, abwechslungsreiche Weg über des Hochjochhospitz durch die Schlucht; Cyprian-Granbichler-Weg.

Frauenklettergruppe 50+

Wer in einer entspannten Atmosphäre den Einstieg sucht in den Kletter- und Hallenbetrieb, durch Kurse den Klettersport ganz neu erlernen möchte, auf der Suche ist nach Kletterpartnerinnen oder nach längerer Pause Anschluss sucht zum Wiedereinstieg ins Klettern, sich weiter entwickeln möchte in den Vorstieg oder einfach nur regelmäßig trainieren möchte, ist in unserem 2019 gegründeten Frauennetzwerk 50+ genau richtig.

Wir treffen uns regelmäßig nach Absprache mehrmals die Woche im DAV alpin zentrum Bielefeld zum Frauenklettertreff, tauschen Informationen und Erfahrungen aus auch von unseren Aktivitäten  im Outdoor- und Tourenbereich und entwickeln uns so gemeinsam weiter.

Seit Anfang 2020 sind wir offizielle Sektionsgruppe und zahlenmäßig gewachsen.

Wir verfolgen mehrere Ziele, hauptsächlich aber wollen wir die Freude am Klettern gemeinsam ausüben.

Ansprechpartnerin: Ilona Feierabend

Tel.: 0171-5678957

E-Mail: ilona.feierabend@alpenverein-bielefeld.de

 

 

 

 

 

Das Vereinsleben in Zeiten von Corona

Bei uns in der Sektion Bielefeld steht das Vereinsleben vor dem Hintergrund die Verbreitung des Coronavirus so gut wie möglich einzudämmen. Für die Phase der Wiederaufnahme des gesellschaftlichen Lebens hat der Vorstand eine ab dem 13.5.2020 geltende Richtlinie für das Vereinsleben im DAV Bielefeld formuliert. Diese in Anlehnung an die Richtlinien und Erlasse des Landes NRW, Landessportbundes, des DAV Hauptverbandes und in Abstimmung mit dem Stadtsportbund.

Die aktuelle Empfehlung werdet ihr ab sofort hier finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

DAV alpin zentrum BIELEFELD

Liebe Kletterfreunde,

gemäß der vierten Verordnung zur Änderung von Rechtsverordnungen zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 vom 08. Mai werden wir den Betrieb des DAV alpin zentrum BIELEFELD ab dem 12.05.2020 wieder aufnehmen. Im Folgenden findet ihr alle Informationen zu den geänderten Nutzungsbedingungen, sowie Informationen zu den bei uns geltenden Verhaltens- und Hygieneregelungen.

Alle aktuelle Informationen findet ihr auf der Seite des alpin zentrum:

Corona und das DAV alpin zentrum BIELEFELD

Ein sicheres Miteinander kann nur gewährleistet werden, wenn sich alle an die aufgestellten Regeln halten. Bitte achtet auf euch und andere, verhaltet euch vorbildlich und ermöglicht uns allen diesen Schritt Richtung Normalität.

Wir freuen uns auf euch!
Euer Team vom DAV alpin zentrum BIELEFELD

 

 

 

 

Dom (4.545m) in den Walliser Alpen

Hüttenzustieg von Randa (1.439m)

Zur Europabrücke ca. 2h, danach ein Alpinwanderweg zum großen Teil entlang an Drahtseilen, Leitern und Eisentritten bis zur Domhütte (2.940m) 2,5h.

Startzeit

Von der Domhütte am 14. August 2018 um 4.15Uhr, Gipfel 10:45 Uhr, Rückkehr zur Hütte um 15:30Uhr.

Wetterbedingungen

Am Gipfeltag zeitweise Regen, auf dem Gletscher Schneefall. Wechselhafte Sichtverhältnisse durch Nebel.

Wegzustand/Markierungen

Hüttenzustieg gut ausgeschildert, Markierungen vorhanden, Kletterstellen gut versichtert. Ab der Domhütte bis zur Anseilstelle am Gletscher meist deutliche Trittspuren durch das Geröll. Auf dem Gletscher (Normalweg) keine Spur wegen Schneefall und Wind.

Schneeverhältnisse/Gletscherzustand/Spaltern

Gletscher schneebedeckt.

Pro Seilschaft drei Mitglieder

Fünf Seilschaften sind bei dem schlechten Wetter gestartet. Drei Seilschaften haben die Tour abgebrochen. Über der Wolkenschicht die 200m unterhalb des Gipfels endete hervorragende Sichtverhältnisse.

Empfehlungen

Das Wochenende meiden. Endweder mit Bergführer gehen oder genug Zeit für die Wegfindung einplanen. Sehr gute Kondition für den teilweise steilen Gletscher erforderlich, Kletterstellen bis zum III. Grad.

Schneedomspitze / Il Naso del Lyskamm

Hüttenzustieg

Zunächst per Seilbahn vom Ort Stafal (1840m) zur Bergstation Colle Betta (2700m). Von dort teils Gehgelände, dann Alpinweg am Grad entlang und später steiler mit Eisentritten und Drahtseilsicherungen. Ankunft an der Rifugio Quintino Sella (3885m) um 14Uhr.

Start am 8.8.2019 um 5:30Uhr / Gipfel um 11:40Uhr / Ankunft an der Mantova Hütte  um 15:30Uhr

Wetterbedingungen

Während wir beim Hüttenzustieg in einen Gewitterregen gerieten, war am Gipfeltag perfektes Wetter: Früh morgens sehr kalt und wolkenloser Himmel; am Nachmittag dunkle Quellwolken, die aber nicht in unsere Richtung zogen.

Wegzustand / Markierungen

Hüttenzustieg gut markiert, eindeutige Trittspur

Schneeverhältnisse / Gletscherzustand / Spalten

Auf dem Felikgletscher und danach auf dem Lysgletscher meist geschlossene Schneedecke, kaum Spalten zu sehen Gipfelanstieg zunächst durch verschneites, gefrorenes Geröll. Dann zwei Seillängen auf 45° steilem, harschigem Eis. Schöner Firngrat am Gipfel. Abstieg südwestseitig erst am Schneehang, dann durch steiles, lockeres Geröll auf den flachen Bereich des Lysgletschers; unproblematisch in einem großen Bogen oberhalb der Eisbrüche bis unter die Vinzentpyramide, von dort abwärts zur Mantovahütte sind einige Spalten zu überqueren.

Persönliche Eindrücke

Lange Gletschertour mit Gipfelüberschreitung, schöner Rundblick über die Gletscher unter dem Lyskamm bis zu den Viertausendern der Monte Rosa. Zeitaufwändiges Sichern mit Eisschrauben am Gipfel, besonders wenn voraussteigende  Seilschaften die Zwischensicherungen (Eisenstangen) und Standplätze blockieren. Beim Abstieg vom Gipfel durch das steile, lose Geröll besteht Gefahr durch selbst ausgelösten Steinschlag.

Empfehlungen

An der Sellahütte früh starten, Wartezeit an der Schlüsselstelle einplanen. Vorsteiger treten unvermeidlich Eisstückchen los, die Nachsteiger sollten möglichst nicht in der Falllinie stehen, sich schützen und andere warnen. Vor dem Gipfelanstieg warm anziehen, im Schatten der Schneedomspitze ist es am frühen Morgen sehr kalt!

Yoga

 

Yoga im alpin zentrum!

Zur offenen Yogastunde bei Falk, könnte ihr ohne Voranmeldung einfach vorbeischauen.
Aktuell stehen jeden Montag 10 Plätze zur Verfügung.

Alle Informationen findest du hier: YOGA im alpin zentrum Bielefeld

Geschichte der Sektion Bielefeld

Tradition, Moderne, Zukunft

Die DAV Sektion Bielefeld e. V. im Wandel der Zeit

Tradition

Der Deutsche Alpenverein e. V. (DAV Bundesverband) wurde am 09. Mai 1869 in München gegründet, um „die Kenntnis der Alpen zu verbreitern“; der Beginn einer Erfolgsgeschichte – bis heute.

Am 29. September 1893, um 8 1/2 Uhr, trafen sich 14 begeisterte Männer – Frauen waren vom damaligen Vereinsrecht her ausgeschlossen – in der Bielefelder Gaststätte „Modersohn“ um eine Sektion des Deutschen und Österreichischen Alpen Vereins zu gründen. 24 weitere hatten schriftlich ihren Beitritt erklärt. Wilhelm Oltrogge wählten sie zum ersten Vorsitzenden (1893 – 1916). Weitere historische Vorsitzende waren Adolf Bock (1916 – 1921), Carl Oltrogge (1921 – 1932). So begann für unsere Sektion die Zukunft, die Sektion Bielefeld des Deutschen Alpenvereins e. V. ist über 125 Jahre jung!

Wie von vielen Sektionen wurde ein Arbeitsgebiet gesucht und 1910 gefunden: das Gebiet um den Acherkogel (3007 m) in Oetz / Hochoetz (Tirol / Österreich), Stubaier Alpen. 1913 wurde der Bau der „DAV Alte Bielefelder Hütte“ begonnen und zum 21. August 1922

 

 

 

 

 

 

 

fertiggestellt, die den 2. Weltkriege überstand und die Bergheimat der Sektion wurde.

1933 wurden alle Vereine und DAV Sektionen gezwungen, sich zu entscheiden: Anpassung an den Hitlerfaschismus oder Auflösung. Erst 1934 wurde für die Anpassung entschieden. Die Sektion führte den berüchtigten „Arierparagrafen“ (nur Mitglieder „deutschen Blutes“) und das Gefolgschaftsprinzip (Abschaffung der demokratischen Strukturen) als Voraussetzung für eine Fortführung des Vereinslebens während des Hitlerfaschismus ein, Vorsitzender und dann Gefolgschaftsführer war Dr. Karl Vonschott (1932 – 1945). Man versuchte, Traditionen und Sektionsleben zu bewahren und führte z.B. bis 1944 eine jährliche Fahrt zum Harzer Brocken durch. Der langjährige Schatzmeister Ernst Paderstein musste als Mitbürger jüdischen Glaubens sein Amt 1935 abgeben, war aber weiter Gast bei Wanderungen. Er wurde in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und starb dort. Im Jubiläumsjahr 2018 wurde er mit einem „Stolperstein“ geehrt. Mit der Befreiung vom Hitlerfaschismus wurde auch die Bielefelder DAV Sektion aufgehoben, das verbliebene Vermögen durch die Alliierten eingezogen.

Moderne

Die Bielefelder DAV Sektion erfuhr die Wiederzulassung bereits 1947 mit ca. 550 Mitgliedern. Alfred Bienz war erster Vorsitzer nach der Aufhebung (1947 – 1950). Die Sektion konnte seine Arbeit aufnehmen und weiterentwickeln. Geselliger Höhepunkt des Sektionsjahres und beachtetes gesellschaftliches Ereignis waren seit 1922 über viele Jahre die Alpenfeste bis 1995 im Bielefelder Haus des Handwerks. 1950 konnte der Bielefelder Theodor Streich als einer von 12 unbelasteten DAV Vertretern die Wiederzulassung des DAV Bundesverbandes mit Erfolg beantragen. Im Laufe der Jahre gab es die Sektionsvorsitzenden Theodor Streich (1950 – 1957), Dr. Max Domeier (1957 – 1974), Erich Neumann (1974 – 1982), Wolfgang Nielinger (1982 – 1984) Otto Ringel (1984 – 2004), Rolf Baumotte (2004 – 2015) und Christian Prenneis (2015 – 2018). Seitdem gibt es einen Präsidialvorstand mit fünf gleichberechtigten Vorständen. Rolf Baumotte ist heute Ehrenvorsitzender.

1951 zerstörte eine Staublawine die Alte Bielefelder Hütte, ein Neubau wurde unverzüglich geplant und bereits am 04. August 1954 eingeweiht. Die Wahl des neuen Standortes erwies sich auch Jahrzehnte später als hervorragend. Heute liegt die „DAV Bielefelder Hütte“

auf 2.112 m einerseits im Sommer mitten in der Wanderregion Hochoetz und über die Acherkogel Bergbahn auch für Tagesgäste leicht zu erreichen, eingebunden in die Sellrainer Hüttenrunde. Andererseits ist sie im Winter Mittelpunkt im Familienskigebiet. Wir pflegen das höchste Haus Bielefelds, die Bielefelder Hütte, als unsere Bergheimat und erhalten dort Wege durch die Stubaier Alpen.

Wilde Kletterer und traditionelle Wanderer prallten auch in der Norddeutschen Tiefebene ab den 1970er Jahren aufeinander. Klug moderiert und kräftig begleitet von Otto Ringel und Rolf Baumotte entwickelte sich der Bielefelder DAV von der bürgerlich-konservativ und männlich geprägten Honoratiorenverbindung – die alpenländische Kultur, Reisen in den Bergen und geselliges Vereinsleben vor Ort verfolgte – hin zu einem innovativen Mehrspatensportverein und Naturschutz- und Jugendverband mit bereits 1965 über 2.000 Mitgliedern. In der Bielefelder Marktstraße konnten wir 1981 ein „DAV Sektionshaus“ im Teileigentum mit Geschäftsstelle und Vereinsraum einweihen.

2004 wurde mit dem „DAV Kletterzentrum Speicher 1“ die erste künstliche Kletteranlage zwischen Dortmund und Hannover eröffnet und bot Möglichkeiten zum Klettern und Bouldern. Sie erfreute sich sehr guter Nachfrage weit über die Sektion hinaus, und zwar so, dass es zeitweise Schließungen wegen zu vieler Kletternden an den Routen, Wartelisten für Kinder- / Jugendgruppen gab und sogar kommerzielle Mitbewerber beim Bouldern motivierte – auch das waren Erfolge.

In der Bünde-Spradow ist seit 2022 die „DAV Talstation“ Mittelpunkt der regen Ortsgruppe. Die Sektion wuchs bis 2020 auf über 3.500 Mitglieder. Der Anteil von Jugendlichen und Frauen an der Mitgliedschaft und den Aktiven stieg: wir wurden jünger und weiblicher.

Zukunft

Um die Aufgabenfülle aus der Vereinsarbeit bewältigen zu können, beschloss die Mitgliederversammlung 2018 eine umfassende Reform unserer AlpenSatzung und der Vorstandsarbeit. Ziel ist es, ehrenamtliches Engagement dauerhaft interessant, anerkennend, erfüllend und auch für beruflich eingebundene leistbar zu machen. Erreicht werden soll dies mit einer deutlichen Vergrößerung der Funktionen im Vorstand auf zehn Ressorts, klar aufgestellt in Themen und für das Vorstandsmitglied im Arbeitsumfang geringer. Drei Mitglieder des Gesamtvorstandes bilden den geschäftsführenden Vorstand, der durch die Vertretung des Jugendverbandes jdav und den Geschäftsführer ergänzt wird. Bezahlt Mitarbeitende entlasten das Ehrenamt bei der Umsetzung der Beschlüsse und in der laufenden Arbeit. Die Sektion wird somit von fünf gleichberechtigten Co-Vorsitzenden in die Zukunft geführt. Aktuell sind dies Dirk Nothoff, Wolfgang Pieper, Jens Tönsing (alle GV), Thilo Wallner (jdav) und Volker Wilde (GF).

Über die Förderung des alpinen Sports hinaus sind Bildung, Schutz der Natur und die Pflege der alpenländischen Kultur Satzungsziele. Es existiert mit der „Jugend im Deutschen Alpenverein Sektion Bielefeld (jdav)“ eine eigenständige, anerkannte Jugendorganisation. Gefördert und betrieben werden von uns

  • KletterSport mit Indoorklettern / -bouldern / Bergsteigen / Klettersteigen / Hochtourengehen,
  • NaturSport mit Wandern / Walken / Laufen / Rad / Schneeschuh / Ski sowie
  • GesundheitsSport mit Kraft / Beweglichkeit / Ausdauer / Entspannung / Achtsamkeit.

Wir stehen für eine familiengerechte und generationsübergreifende Grundhaltung. Klettern ist eine der wenigen Sportarten, die dauerhaft in altersgemischten Seilschaften – bis hin zu Enkel mit Oma – ausgeübt werden kann. Alle Sportarten werden in Form von regelmäßigen Gruppen, Kursen und Touren angeboten. Getragen wird dieses Angebot von einer steigenden Zahl ausgebildeter Jugendleiter*innen und Trainer*innen / Fachübungsleiter*innen. Wir fördern Bildung in den sportfachlichen und übersportlichen Feldern sowie Leistungssport mit erheblichen Summen.

Der Erfolg der Klettersportstätte Speicher 1 gab uns den Mut, unser „DAV alpin zentrum BIELFELD“ zu konzipieren und zu realisieren. Für den Neubau haben wir auf einem

vereinseigenen Erbpachtgrundstück, Meisenstraße 65a, Bielefeld, wurden 2018/2019 ca. 4,9 Mio. € investiert und am 18. Januar 2020 mit großem Stolz eröffnet. Mitgliedern und Gästen werden Empfang, großzügige Anlagen sowohl zum Bouldern als auch zum (Seil-) Klettern, Räume für ergänzende Sportangebote, Besprechungs- und Vereinsräume sowie Geschäftsstelle und ein Raum für die jdav geboten. Wir bieten vielfältige und ganzheitliche Angebote in den Bereichen KletterSport, NaturSport, GesundheitsSport, Jugend-, Naturschutz- und Kulturarbeit sowie zu Inklusion und Integration. Zielgruppen sind unsere Mitglieder, andere Vereine/Verbände, Schulen und unorganisierte Besucher. Sport-, Vereinsräume und Geschäftsstelle sind nun in einem Gebäude zusammengefasst. Im Neubau sind alle Einrichtungen barrierefrei erreichbar. Konzipiert ist es als integriertes Vereins-, Sport- und Gesundheitszentrum für organisierte und offene Angebote, das über unsere Mitglieder hinaus genutzt werden kann.

In der vor uns liegenden Zeit werden wir – neben der Weiterentwicklung der Sektions- und Ehrenamtsstrukturen – die Bielefelder Hütte in den Mittelpunkt unseres Sektionslebens stellen. 2024 wurde das Projekt „Modernisierung der Bielefelder Hütte“ begonnen. Ziele des Projektes sind:

  • Langfristiger Erhalt der Hütte in Schutzhüttenfunktion des DAV,
  • Anpassung des Basiskomforts bei Übernachtung und Restauration an derzeitige Hüttenstandards,
  • Berücksichtigung von Tagesgastbedürfnissen,
  • Klimaneutralität bis 2030.

Eine Entscheidung der Mitgliederversammlung 2025 wird vom Projektteam vorbereitet.

Die DAV Sektion Bielefeld e. V. ist – gegründet 1893 – Teil der Zivilgesellschaft in der Region Bielefeld, Gütersloh und Herford. Bergsport in vielen Formen, Jugendarbeit und der Erhalt der Natur – nicht nur in den Bergen – sind uns wichtige Anliegen.

Freiheit, Respekt und Verantwortung – diese zentralen Werte leiten uns. Wir leben und verteidigen Vielfalt, Akzeptanz und Offenheit.

Die Bielefelder DAV Sektion vereint aktuell rund 4.500 berg- und naturbegeisterten Menschen und ist damit einer der drei größten Sportvereinigungen in Bielefeld. Mit dem noch neuen DAV alpin zentrum BIELEFELD – unserem „Hausberg“ fern der Berge – haben wir das Tor zu einer auf Innovation und Wachstum ausgerichteten Zukunft aufstoßen.

Nordic-Walking Gruppe

Macht mit und haltet euch fit!

Interessierte Mitglieder treffen sich jeden Dienstag um 10.00 Uhr – Änderung der Uhrzeit beachten – an der KreuzungZiehrerstr./Lannerstr. in Brackwede.

Bewegt euch an frischer Luft und trainiert „angerostete“ Knochen. Es geht euch garantiert danach besser.

Dauer 1 Stunde.

Leiter:

Freddy Wöhling – Tel. 0521 – 886977